Es mag mit dem unendlichen Raum zu tun haben, den die Flächen suggerieren – als tauchten die Blüten nur kurz vor unseren Augen auf und als hätte der Künstler genau diesen Moment für uns festgehalten. Im Liebhaber des natürlichen Materials, so scheint mir, ist ein Anhänger der Abstraktion und des Minimalismus verborgen, schreibt Paul Ingendaay über die Arbeit von Mathias Hesseling.

 

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Mathias Hesseling selektiert, kombiniert und komponiert wundervolle ­Arrangements aus Blumen, Stängeln und Halmen, Blättern und Gräsern. Der konsequent schwarze Hintergrund rückt die Modelle konzentriert in den Fokus unserer Wahrnehmung. Glockenblumen oder Astilben treiben scheinbar schwerelos im dunklen Bildraum und sind formal, durch die akkurate Strenge der Anordnung, dennoch fest verankert. Jeder Stängel wird digital begradigt und vermittelt so statische Ruhe. Natur wird konstruiert, manipuliert und idealisiert.

Der Künstler verhilft den Objekten zu neuer Bestimmung im Kosmos seiner Kunst. Natur folgt den Prinzipien der Ästhetik und gelangt zu individueller Ordnung, die effektvoll und nachhaltig fasziniert, so Gisela Erlbracht-Iglhaut.

 

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